Was können wir von Heidi lernen?

Heidi und Peter laufen mit einer Ziege über eine blühende Wiese in den Bergen.

Das kleine Bündner Mädchen erobert bereits seit 140 Jahren die Herzen vieler Kinder und Erwachsener. Doch wie schafft es eine Geschichte so lange relevant zu bleiben? Und warum fasziniert uns Heidi heute immer noch?

Schon damals traf Johanna Spyri mit Heidis Geschichte den Nerv der Zeit: Die Welt ist im Umbruch und die Industrialisierung zehrt an den Kräften der Menschen. Viele sehnen sich nach dem Alpenidyll, das Spyri in ihrem Werk zeichnet. Ob geplant oder glücklicher Zufall, bleibt ein Rätsel, denn bis heute ist nicht viel zur Entstehung von «Heidis Lehr- und Wanderjahre» bekannt.

Blick vom Heididorf ins Heidiland. Eine grüne Landschaft mit zwei Häusschen erstreckt sich über das Bild. Im Hintergrund zeichnen sich Berge ab.

Man vermutet, dass Johanna Spyri das Schreiben nutzte, um ihrem Alltag und ihren Sorgen zu entfliehen. Das temperamentvolle, naturverbundene Mädchen wuchs als viertes von sechs Kindern auf dem Land auf. Als sie mit 25 Jahren ihren Mann Johann Bernhard Spyri heiratete, zog sie nach Zürich. Die Stadt blieb ihr jedoch ein Leben lang fremd. Deshalb führte sie ihr Weg immer wieder zu einer alten Freundin in die Nähe von Maienfeld. Wo sie letztendlich auch die Inspiration für «Heidi» fand.

Quote

« Damals wie heute trifft Heidis Geschichte den Nerv der Zeit.»

Nichtsahnend wird ihre Geschichte in über 55 Sprachen übersetzt und erlangt weltweite Bekanntheit. Warum? Die Antwort liegt auf der Hand: Sie vermittelt Werte, die besonders in der heutigen schnelllebigen Zeit in den Hintergrund geraten. Die Liebe zur Natur, die Sehnsucht nach Freiheit und der Wunsch nach Gesundheit und Lebensfreude. Was damals ein tröstliches Heilversprechen war, ist heute – wie man so schön sagt – ein Reminder für das, was wirklich zählt.

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