Prävention von Hautkrebs

Früh erkannt, Gefahr gebannt

Immer mehr Menschen in der Schweiz erkranken an Hautkrebs. Ausgelöst wird dieser meist durch zu viel Sonneneinstrahlung, die auch in den Wintermonaten zur Gefahr werden kann. Freizeitaktivitäten an der frischen Luft, Urlaubsreisen und die oft unachtsame Weise, wie wir mit unserer Haut umgehen, sind dafür verantwortlich, dass in der Schweiz jährlich 130 Frauen und 190 Männer an Hautkrebs sterben. Gemäss der Krebsliga hat sich diese Zahl in den vergangenen 30 Jahren verdoppelt. Hautkrebs kann in zwei Arten unterteilt werden, erklärt Dermatologin Brigitte Bollinger. «Man unterscheidet zwischen dem weissen, oft harmloseren Hautkrebs, und dem schwarzen Hautkrebs, auch Melanom genannt.» Das Melanom tritt seltener auf als die helle Form, streut aber schnell im Körper und ist deshalb sehr gefährlich.

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« Alle Körperstellen können von Hautkrebs betroffen sein»

Dr. med. Brigitte Bollinger

Die Fachärztin für Dermatologie und Venerologie ist spezialisiert auf die menschliche Haut und ihre Gesundheit.
Die Fachärztin für Dermatologie und Venerologie ist spezialisiert auf die menschliche Haut und ihre Gesundheit.
Auch ein geschwächtes Immunsystem ist ein Risikofaktor für Hautkrebs

Grundsätzlich können alle Körperstellen von Hautkrebs betroffen sein. «Am häufigsten tritt ein Melanom jedoch an Stellen auf, die der Sonne direkt ausgesetzt sind, wie beispielsweise die lichtexponierte Kopfhaut und das Gesicht», weiss die erfahrene Dermatologin. Deshalb gilt es, diese besonders durch Sonnencreme und Kleidung vor UV-Strahlung zu schützen. Die Sonnenbestrahlung und die starke Ausdünnung der Ozonschicht, so Bollinger, sind ernst zu nehmende Risikofaktoren. Gerade der Einfluss der Bestrahlung im Winter wird oft unterschätzt: Denn auch bei leichter Bewölkung reflektiert Schnee die Sonnenstrahlen, was wiederum zu einer indirekten Bestrahlung der Haut führt. Zusätzlich nimmt mit zunehmender Höhe die UV-Strahlung zu. Deshalb ist auch in den Bergen ein ausreichend hoher Lichtschutzfaktor und das Meiden der Mittagssonne Pflicht. Besonders bei Kindern bis zum zweiten Lebensjahr ist Vorsicht geboten, da ihre Haut über nahezu keinen Eigenschutz verfügt. Doch nicht nur die Sonne, auch ein geschwächtes Immunsystem ist ein Risikofaktor für Hautkrebs. «Immunreduzierte Patienten haben ein deutlich höheres Erkrankungsrisiko, da sich ihre Haut nicht selbst wehren und schützen kann», so Bollinger.

Deshalb sind regelmässige Vorsorge-Checks wichtig. Unterschieden wird hierbei zwischen der Selbstkontrolle und der Untersuchung durch eine Fachperson. «Bei einer Selbstkontrolle sollte man zuerst seinen eigenen Hauttyp kennen», empfiehlt Bollinger. Ist dieser beispielsweise hell, mittel oder dunkel? Pigmentflecken dürfen dann entsprechend dem Hauttyp, um als normal eingestuft zu werden, nur eine Farbe aufweisen. Zudem sollten ihre Ränder relativ scharf begrenzt sein. Gemäss der Dermatologin ist ein Besuch eines Hautarztes bei einem sehr schnell wachsenden Fleck, der eventuell sogar noch juckt, brennt oder blutet, dringend nötig. «Je früher man ein Melanom erkennt und behandelt, desto höher sind die Heilungschancen», erklärt Bollinger. Das geschulte Auge eines Fachspezialisten erkennt schnell, ob die auffällige Hautveränderung harmlos oder gefährlich ist. Deshalb: Denken Sie an die regelmässige Hautkontrolle durch einen Dermatologen und bei Ihrer nächsten Skitour an den Sonnenschutz. Ihre Haut wird es Ihnen danken!

Eröffnung Dermis Hautklinik Zweigstelle

Im Sommer 2021 eröffnete die renommierte Dermis Hautklinik im Medizinischen Zentrum ihre erste Zweigstelle. Mit innovativen Behandlungsmethoden und modernen technischen Standards stärkt die Dermis Hautklinik das ganzheitliche Schönheitskonzept in Bad Ragaz.

Vorbeugung & Früherkennung von Hautkrebs

Ohne Sonnenschutz geht nichts
Starke UV-Belastung mit wiederkehrenden Sonnenbränden gilt als einer der grössten Risikofaktoren für die Entstehung von Hautkrebs. Dabei entsteht Hautkrebs zu 60 bis 80 Prozent durch Sonnenbrände vor dem 15. Lebensjahr. Daher sollte übermässige Sonneneinstrahlung gemieden und die Haut durch Cremes mit einem hohen Lichtschutzfaktor und Kleidung vor der Sonne geschützt werden.

Starkes Immunsystem durch Vitaminbomben
Grundvitamine wie Vitamin A, D, E, C und B sind besonders wichtig für ein gestärktes und gesundes Immunsystem. Und ein eben solches hilft dem Körper, sich selbst vor Viren aber auch vor Hautschäden zu schützen.

Selbstuntersuchung steht an erster Stelle
Insbesondere Menschen mit einem erhöhten Hautkrebsrisiko sollten Hautveränderungen sorgfältig beobachten. Untersuchen Sie dazu monatlich Ihren Körper auf verdächtige Muttermale oder andere Hautveränderungen.

Jährliches Screening durch den Arzt
Bei einem professionellen Hautkrebs-Screening werden sämtliche Muttermale und Leberflecke untersucht und bewertet. Dabei handelt es sich um eine standardisierte Untersuchung der Haut, die am gesamten Körper durchgeführt wird. Ziel dieser Früherkennungsmethode ist es, die Heilungschancen bösartiger Hauterkrankungen zu erhöhen.

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